Gnadenkapelle

Dunkel und geheimnisvoll. Die Ursprünge der kleinen Kapelle mitten auf dem Kapellplatz gehen auf das Jahr 700 zurück. Damals wurde das Oktogon als Taufkirche genutzt. Mit Beginn der Wallfahrt im frühen 16. Jh. wurde das spätgotisches Langhaus mit dem Dachreiter und dem überdachten Umgang gebaut. Bedeutende Silberarbeiten als Schmuck um den Schrein des Gnadenbildes von den Balthasar Ableithner, Franz Oxner und Johann F. Fesenmayr aus dem 17. Jh. Besonders Sehenswert sind die 2000 Votivtafeln, die vor allem die Außenwände der Kirche unter dem Umgang schmücken. Sie stammen aus fünf Jahrhunderten. Die rund 50 großen Mirakel-Tafeln wurden etwa 1500 - 1520 geschaffen.

Das frühgotische Gnadenbild kam um 1330 aus Burgund oder vom Oberrhein nach Altötting. Die aus Lindenholz geschnitzte stehende Muttergottes mit Kind mißt etwa 70 cm. 1489 wurde sie nach den Berichten von zwei Heilungswundern zum Wallfahrtsziel.