St. Ottilia

Nach der Zerstörung durch die Schweden errichtete man ab 1691 über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes die heutige Kirche. Die kostbare Innenausstattung besticht durch ein hölzernes Mobiliar mit reicher plastischer Ausstattung, um 1700. Im Hochaltar eine Skulptur der Kirchenpatronin und eine Darstellung der Wurzel Jesse, an der Kanzel die vier Evangelisten. Der südliche Seitenaltar birgt eine spätgotische Pièta.

Bereits im 15. Jahrhundert ist eine Wallfahrt belegt. Pilger wallfahrten auf den Ottilienberg, um die Fürsprache der hl. Ottilia und Gottes Segen zu erbeten. Die Heilige, der Überlieferung nach blind geborene Tochter des elsässichen Königs Athich, wird besonders bei Augenkrankheiten angerufen. Als ihr Attribut treten zwei Augen auf, die auf einem Buch liegen. Teil der Wallfahrt ist auch die am Südhang des Berges gelegene, über einer Quelle erbaute Fünf-Wunden-Kapelle.