Mariä Himmelfahrt
Röm. kath. Kirche Erzbistum München und Freising
Standort
Pürten84478 Pürten
Büro/Postanschrift
Kirchengemeinde Mariä HimmelfahrtFranz-Liszt-Str. 1584478 Waldkraiburg
Sehenswert
Erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle in Pürten im Jahr 1050, Bau der spätgotischen Kirche um 1400, vom 14. Jahrhundert bis 1800 eine bedeutende Marienwallfahrt mit einem in Europa einzigartigen Wallfahrtskult mit einem heilkräftigen Buch (spätkarolingisches Evangeliar, Reimser Domschreibschule, 9. Jahrhundert, seit 1805 Staatsbibliothek München), Legende der seligen Alta von Pürten (= Gräfin Irmingard von Pürten + 5. Febr. 1075), 1177 bis 1803 inkorporierte Pfarrei des Augustiner-Chorherrenstifts Au am Inn. Reste eines spätgotischen Flügelaltars, Wallfahrtsmadonna ?Sancta Maria speciosa ad portam", ein Werk des berühmten Meisters von Seeon, um 1425, vier barocke Altäre 1670, 1684, 1688 und 1693 (Seitenaltar der hl. Felizitas und ihrer sieben Söhne), reiche Rokoko-Kanzel und Deckengemälde 1757 von Johann Martin Seltenhorn, viele Votivtafeln und lebensgroße Wachsfiguren. Die Pfarrkirche ist zusammen mit Friedhof, Friedhofskapelle St. Michael und dem Pfarrhaus auf der Kante einer Innniederterrasse gelegen (geschlossenes Bauensemble).
Wissenswert
Die erhaltene spätgotische Kirche wurde um 1400 errichtet. Vom 14. Jahrhundert bis 1800 war sie Ziel einer bedeutenden Marienwallfahrt mit einem in Europa einzigartigen Wallfahrtskult mit einem heilkräftigen Buch. Es war das Evangeliar der seligen Alta von Pürten (Gräfin Irmingard von Pürten), einer französischen Königstochter. Bei ihrem Tod am 5. Februar 1075 vermachte sie die kostbare Bibel der Kirche. Liehen sich kranke Menschen das Buch aus, gesundeten sie. Das spätkarolingische Evangeliar stammt aus der Reimser Domschreibschule des 9. Jahrhunderts und befindet sich seit 1805 in der Staatsbibliothek München.
Wallfahrtskirche
Zur Ausstattung gehören die Reste eines spätgotischen Flügelaltars, die Wallfahrtsmadonna Sancta Maria speciosa ad portam, ein um 1425 entstandenes Werk des Meisters von Seeon, vier barocke Altäre 1670, 1684, 1688 und 1693 (Seitenaltar der heiligen Felizitas und ihrer sieben Söhne), eine reich geschmückte Rokokokanzel, Deckengemälde von Johann Martin Seltenhorn aus dem Jahr 1757 sowie viele Votivtafeln und lebensgroße Wachsfiguren.