St. Thekla

Eine Stiftung des Grafen Joseph Maria Fugger von Wellenburg gab zuerst eine Holzkapelle, dann den heutigen Bau auf dem Theklaberg in Auftrag. Zwischen 1756 und 1758 entstand so eine der bedeutendsten Rokoko-Kirchen der Region. In Anlehnung an Dominikus Zimmermanns Kirchenbauten gestaltete Hans Adam Dossenberger hier sein Hauptwerk. Architektur und Dekoration (u.a. Stuck von Franz Xaver Feichtmayr, zwei Stuckkanzeln und Fresken von Johann Baptist Enderle) ergeben ein Gesamtkunstwerk des Rokoko in seiner Blütezeit um 1750

Nach der Legende soll Graf Fugger den Bau der Kirche gelobt haben, als ihn im Jahr 1755 bei der Jagd ein Blutsturz ereilte. Die Fresken im Chor, zwei Votivbilder und der "Stifteraltar" schildern diese Geschichte. In Wirklichkeit animierte den Grafen wohl dazu, dass zuvor über ihn die Reichsacht verhängt worden war.

Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen (Ordo Carmelitarum Discalceatorum, O.C.D.)